Die CDU Senioren Union hatte kürzlich als Referentin Frau Ute Gall zu Gast, leitende Koordinatorin vom ambulanten Hospiz „Die Arche“ in Lüdenscheid. Sie kam in Begleitung von Brigitte Dirks, die in Neuenrade ehrenamtliche Sterbebegleitung leistet.

PICT0002Die Arche ist eine Einrichtung, deren Aufgabe es ist, Menschen zu begleiten, die wegen ihres Alters oder einer Krankheit am Ende des Lebens stehen. Dabei wies gleich darauf hin, dass es nicht um pflegerische Aufgaben gehe. Ute Gall hat die Anfänge der Arche miterlebt und gestaltet. Während in anderen Ländern die Hospizarbeit schon auf festen Füßen stand, erlebte man in Deutschland viele Ängste vor der Hospizarbeit. Die Anfänge kamen aus den Kirchengemeinden, wo man teilweise Leute suchte, die Sterbende begleiten. So ist aus diesen Situationen die Arche entstanden, die von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern getragen wird. Ohne die Ehrenamtlichen wäre diese Arbeit neben 3 hauptamtlichen Mitarbeitern nicht zu leisten, so Ute Gall, die als gelernte Krankenschwester heute auch Schulungen in Altenheimen und Krankenhäusern durchführt für den richtigen Umgang mit den Sterbenden. Die Sterbenden werden zu hause begleitet und neben ihnen auch die Angehörigen, die in diesen Situationen unter großem Stress und auch unter Ängsten stehen. Dann sind die Ehrenamtlichen eine große Hilfe und können viele Ängste und Unsicherheiten abbauen. In diesem Jahr konnte man bereits 120 Menschen begleiten. Die Ehrenamtlichen werden in speziellen Kursen über 10 Monate ausgebildet und deren Zahl wird Ende November auf 51 anwachsen. „Wir gehen aus Liebe zu den Menschen, um ihnen die Hand zu halten, sodass das Tragische auch schön sein kann. Wir möchten ein Hoffnungsschimmer sein“, so Ute Gall. Diese Begleitung ist für die Angehörigen kostenfrei.

In ihrer Arbeit seien sie auf Spenden angewiesen und so konnte Ute Gall spontan 250 Euro an Spenden mitnehmen, von denen Euro 50,00 von der Frauen Union kommen.

Eine große Herausforderung sei für die Arche die Kindertrauerarbeit, die nicht finanziert wird, weil es eine Präventivarbeit ist.

Die Kinder werden begleitet von einer Sozialarbeiterin beim Sterben von Eltern, Geschwistern und anderen Angehörigen. „Jeder auch von Ihnen ist eingeladen, sich von der Hospizarbeit bereichern und schulen zu lassen, da sei das Alter kein Hinderungsgrund.“, so Ute Gall.  Das Büro der Arche ist in Lüdenscheid unter der Telefon-Nummer 02351/66 313 0 zu erreichen.

 

Frau Ute Gall, leitende Koordinatorin von der Arche in Lüdenscheid, berichtet von ihrer Arbeit