Zum vielseitigen Programm der CDU Senioren Union gehört es, die Neuenrader Firmen kennen zu lernen. Am Montag wurde die Firma Muschert und Gierse im Küntroper Industriegebiet besichtigt. Die hohe Teilnehmerzahl von 31 Mitgliedern und ihren Gästen zeigte das große Interesse an der Betriebsbesichtigung in dieser galvanischen Firma
Mit dabei war auch der Landtagsabgeordnete Marco Voge.

Die Besucher wurden vom Seniorchef Gert Middendorf begrüßt, der auch einen Einblick in die 70-jährige Firmengeschichte gab. Er selbst sei seit 49 Jahren im Unternehmen tätig. Nach dem verheerenden Brand im Jahre 2014 wurde ein neuer großer Firmenkomplex nach dem neuesten technischen und umwelttechnischen Konzepten erstellt.
Durch Mark Weber bekamen die Teilnehmer noch viele Informationen zum Unternehmen, das neben Neuenrade noch ein Werk im thüringischen Heiligenstadt habe. Auch in Mexico-City habe man ein drittes Standbein
Der Zweck dieses modernen Unternehmens sei die Lohnbeschichtung von Metallteilen für Kraftfahrzeuge, Eisenbahnen, Bau-und Installationsindustrie. Die Lohnoberflächenveredlung von Metallteilen durch verschiedene Zink-Nickellegierungen werden nach modernstem Standard durchgeführt. In früheren Jahren beschichtete man nur mit Zink, doch solle die Haltbarkeit ständig erhöht werden. Neben den Zink-Nickelbeschichtungen würden auch KTL-Lackier-ungen durchgeführt. In den 2 deutschen M+G-Werken werden ca. 350 Mit-arbeiter mit einem Durchschnittsalter von 44 Jahren beschäftigt.

In den letzten Jahren wurde regelmäßig ausgebildet als IT-Kaufmann, Energieanlagen-Elektroniker, im kaufmännischen Bereich, Galvaniseur/
Oberflächenbeschichter. Für diese Ausbildungen sind gute Grundlagen in
den Mintfächern erforderlich. Die mehrfachen Zertifizierungen z.B. IATF 16949 und DIN EN ISO 50001 sind ein deutliches Ergebnis der erfolgreichen Schulungen und Ausbildungen.

Die regelmäßigen Mitarbeiterweiterbildungen und Schulungen im Bereich Sicherheit, Abwasser, Brandschutz, Qualitässicherung und Analytik, sorgen für die Einhaltung der aktuellen, umfangreichen gesetzlichen Standards.

In der anschließenden Besichtigung des Werkes in 3 Gruppen, geführt von Gert Middendorf, Mark Weber und Hubert Berghoff, konnten immer wieder Fragen zu den einzelnen Abläufen gestellt werden, wobei die CDU Senioren die Organisation aller technischen und computermäßig erfassten Abläufe bewundern konnten. Beeindruckt war man auch von der Arbeit des Labors unter Leitung von Dr. Olaf Scheffler, in dem jährlich etwa 40.000 Analysen durchgeführt werden.

Nach der großzügigen Bewirtung der Senioren gab Seniorchef Gert Middendorf noch einige wichtige Daten über Energieverbrauch, Wasserverbrauch sowie Produktionsmengen bekannt. Interessant dabei war die Information, dass die Abwassermenge für die Prozesse im Kreislauf durchgeführt wird, und dass dieser Ablauf einer ständigen Kontrolle und Analyse unterliege. Im besichtigten Küntroper Werk werden ca 40 Mio. Stück/a und ca. 25.000 to/a Schüttgutteile
bearbeitet.

Dieter Drangmeister bedankte sich in seinem Schlusswort für die großzügige Betreuung. Das know how und die Sauberkeit des Betriebes hätten einen großen Eindruck hinterlassen.