Es war zweifels- ohne ein beeindruckendes Bild, das sich da am Samstag nach Einbruch der Dämmerung auf dem Schulhof der Burgschule bot.

Hunderte Menschen – Kinder, Eltern, die Feuerwehr, Musiker – sie alle wollten dabei sein, beim St. Martinszug, den wieder die Neuenrader Frauenunion initiiert hatte. Martin von Tours ritt im vierten Jahrhundert nach Christi für die kaiserliche Garde in Amiens. Legenden ranken sich um eine spezielle Tat. Den Geschichten nach soll er seinen Mantel geteilt haben, um einem unbekleideten Bettler zu helfen, dem er an einem Wintertag begegnet war. An diese selbstlose Tat erinnern noch heute die Umzüge im ganzen Land – und der am Samstag in Neu- enrade zählte zu den besonders schönen. Hoch zu Ross führte „Martin von Tours“ den Tross an, begleitet von Musik und einer Schar von Fackel- und Laternenträgern. Die Runde durch den Park am Wall glich einer Zeitreise. Die Initiative der Neuenrader Frauenunion war mal wieder für dieses beeindruckende Spektakel verantwortlich. Eine wunderbare Szenerie, die nicht nur den vielen Menschen im Zug sondern auch den Passanten offenbar eine Menge Freude bereitete.

 

Quelle: Süderländer Volksfreund – 10.11.2014