Neuenrade. Mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren hat die Junge Union Neuenrade seit Freitag Abend einen neuen Vorstand. Der Vorsitzende Sebastian Holub wurde in seinem Amt bestätigt. Highlights waren im vergangenen „Superwahljahr“ neben dem „quo vadis, Neuenrade“ als Diskussionsrunde der Bürgermeisterkandidaten auch der volle Kinosaal mit Jugendlichen zum neuen Stauffenberg-Film, sowie die Weihnachtsspende für die Kinder bei der Werdohler Tafel.

Den Stellvertreter-Posten übernehmen Fabian Schmidt und Tim Ulitzka, Katharina Kaluza ist Geschäftsführerin, Janina Klee bleibt Schatzmeisterin und Selina Stracke übernimmt die Schriftführung. Als Beisitzer wählte die CDU-Nachwuchsorganisation Luisa Hellweg, Madlen Müller und Isabelle Stracke in den Vorstand.
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung kamen einige Gäste in den Gasthof „Zur Eule“: Rebecca Böger und Katharina Wehr aus Hemer, sowie Mathias Jedowski aus Balve überbrachten Grüße des Kreisvorstandes. Torsten Schneider als CDU-Vorsitzender und ehemaliges JU-Vorstandsmitglied kam stellvertretend für CDU-Vorstand und –Fraktion und der Landtagskandidat Wolfgang Exler aus Menden kam als Referent. Er stellte sich zum ersten Mal bei den JU’lern aus der Hönnestadt vor und hatte einiges zu berichten aus seiner langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung. Er machte klar, dass er alle Stadtverbände der Jungen Union im Wahlkreis für seinen Wahlkampf benötigt und mit einbringen möchte. Jeden Tag sei er mittlerweile unterwegs, um sich und seine politischen Ziele vorzustellen. Der leidenschaftliche Polizist setzt einen besonderen Schwerpunkt seiner Arbeit auf das große Thema Sicherheit. Durch seine jahrelange Tätigkeit in der Kriminalpolizei hat er viele Erfahrungen auch mit schweren Delikten wie Sexualverbrechen oder auch Mord. Sein spezielles Wissen in diesem Bereich möchte er im politischen Düsseldorf nutzen und dafür, so machte er unmissverständlich deutlich, „müssen wir das Mandat holen!“. Themen, die die Versammlung besonders interessieren sprach er ausführlich an, dazu gehörten Studiengebühren und Schulpolitik. Er sprach auch die Wahlkampfthemen der politischen Konkurrenz an. Bei einer Machtübernahme kämen Themen auf den Tisch, wie die Legalisierung bestimmter Drogen oder auch das Abschaffen des Religionsunterrichts: Aus vielen „weiteren Gründen“ müsse „Rot-Rot-Grün verhindert werden“, so Exler. Er forderte die Jungpolitiker auf, sich aktiv mit einzubringen und machte den Jugendlichen und jungen Erwachsenen klar: „Mir ist es wichtig vor Ort zu sein!“
Auch der CDU-Vorsitzende, der selber noch bis zur Altersgrenze von 35 Jahren Mitglied der Jungen Union bleiben darf, ließ es sich nicht nehmen zu seinem „Nachwuchs“ zu sprechen. Er erklärte die Zusammensetzung des neuen Stadtrates und die Besetzung der einzelnen Ausschüsse nach der Wahl im vergangenen Jahr und hielt einen aufschlussreichen Vortrag über die Finanzlage der Stadt. Er zeigte die Problematik auf, machte aber deutlich, wo eventuell noch Stellschrauben liegen. Auch er nahm den neuen Vorstand in die Pflicht und erklärte die Bedeutung der JU für die Mutterpartei. Er möchte, dass „ihr euch in die Arbeit mit einbringt und weiterhin eine verlässliche Nachwuchsschmiede für Vorstand und Fraktion bleibt“. Mit der Nachwuchsschmiede liegt er nicht falsch: Immerhin sind mit Sebastian Holub, Domenic Troilo, Torsten Schneider und Daniel Wingen vier JU’ler im Parteivorstand vertreten.